Siedlung am Weissenhof auf dem Stuttgarter Killesberg
Stuttgarter Architekten sowie der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) Baden-Württemberg gründeten 1982 die Siedlung am Weissenhof auf dem Stuttgarter Killesberg, die damit zu den ältesten und bedeutendsten Architekturmuseen in Europa zählt. © Stuttgart-Marketing GmbH, Sarah Schmid

Architekturgeschichte und modernes Bauen in Stuttgart

In der baden-württembergischen Landesmetropole wurde Architekturgeschichte geschrieben. Bis heute gilt zum Beispiel die denkmalgeschützte Weissenhofsiedlung als eins der einflussreichsten Vorbilder für modernes Bauen. Mit seiner harmonischen Ästhetik fungiert auch der Stuttgarter Fernsehturm als Pionier in Sachen Design sowie Ingenieurskunst – und diente als Prototyp für alle weiteren seiner Art weltweit.

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Kriegsversehrte und ein Alltag voll wirtschaftlicher Probleme – die Kehrseite der „golden Twenties“ in Deutschland waren rasant wachsende Städte und kaum bezahlbare Wohnungen. Aus dieser Not heraus entstand auf dem Killesberg eine zukunftsweisende Siedlung. Unter der Leitung von Ludwig Mies van der Rohe veranstaltete der Deutsche Werkbund 1927 dort die Exposition „Die Wohnung“. In diesem Rahmen errichteten Architekten, darunter Größen wie Le Corbusier, Walter Gropius, Mies van der Rohe und Hans Scharoun in viereinhalb Monaten eines der wichtigsten Architekturdenkmäler weltweit: Die Weissenhofsiedlung. Seit 1958 steht sie unter Denkmalschutz. Heute sind von den 33 errichteten Häusern noch 23 erhalten und sogar bewohnt. Wer also über das Gelände schlendert und dem einen oder anderen Hausbewohner durch die Fenster zuwinkt, wird Teil des Architektur-Kunstwerks. Im Haus Le Corbusier, 2016 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt, befindet sich seit 2006 das Weissenhofmuseum. Bei einem Rundgang durch das Doppelhaus erhalten Besucher Einblicke in die Geschichte der Siedlung und bewundern die originalgetreue Einrichtung. 2027 feiert die von den Stuttgartern heute liebevoll als „Perle der Stadtbaugeschichte“ genannte Anlage ihr 100-Jähriges Bestehen. Übrigens: Mit der blauen Stuttgart Citytour können Besucher nach dem Hop-on-Hop-off-Prinzip nicht nur den Killesberg und das Weissenhofmuseum, sondern auch andere architektonische Meisterwerke wie das Mercedes-Benz-Museum in einer Runde erreichen. Die StuttCard ermöglicht sogar freien Eintritt in die Museen.
Stuttgarter Fernsehturm Proportionen
Der Stuttgarter Fernsehturm ist aufgrund seiner harmonischen Proportionen bis heute einzigartig. © Stuttgart-Marketing GmbH, Sarah Schmid
Wer auf der Dachterrasse des Doppelhauses Le Corbusier steht, hat nicht nur einen besonderen Blick auf den Kessel, sondern auch auf den Fernsehturm. Mit der grünen Stuttgart Citytour entdecken Gäste unter anderem Aussichtspunkte wie den Fernsehturm, aber auch zwei der Stuttgarter Lieblingsviertel: den Süden und den Westen der Stadt. Statt einem Stahlgittermast auf dem 485 Meter hohen Bopser errichtete der Brückenbauer und Statiker Professor Fritz Leonhardt vor fast 70 Jahren einen 217 Meter hohen Fernsehturm aus Beton. Nach nur 20 Monaten Bauzeit eröffnete am 5. Februar 1956 das heutige Wahrzeichen der Stadt mit seiner fast kreiszylindrischen Aussichtsplattform. Heute erfahren Besucher während der 60-minütigen Führung „Überblick“ spannende Geschichten über den SWR-Fernsehturm, mit der StuttCard sogar kostenlos. Wer sich danach stärken möchte, genießt im Restaurant Leonhardts am Fuß des Turms schwäbische Klassiker oder trifft sich auf einen Kaffee oder einen Cocktail im Panoramacafé auf 144 Metern. Das ganze Jahr über finden dort außerdem verschiedene Veranstaltungen wie Yoga, Comedy, Kabarett, Musik, Theater oder Kleinkunst statt. Im Dezember 2023 wurde der Fernsehturm auf die deutsche Vorschlagsliste für das UNESCO-Welterbe aufgenommen.
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