Hochgrat im Naturpark Nagelfluhkette
Traumblick: Der Hochgrat liegt mitten im Naturpark Nagelfluhkette. Bild: © Oberstaufen Tourismus Marketing/Nico Bogenreuther

Naturerlebnis-Programm in Oberstaufen

„Schau dir die Natur an und du wirst alles verstehen.“ Albert Einstein hätte es in Oberstaufen mit Sicherheit gefallen, denn hier kann Natur wirklich erlebt werden. An der Seite von Rangern, Naturparkführern und Forstexperten können Urlauber auf Entdeckungstour gehen und unvergessliche Naturerlebnisse sammeln. Das neue ganzjährige Naturerlebnis-Programm garantiert in und um Oberstaufen einzigartigen Natur-Genuss, Spaß und ist lehrreich zugleich: Die Touren reichen vom Fährtenlesen über Waldführungen bis zu Moorgeschichten.
Buchenegger Wasserfälle zwischen Steibis und Buchenegg
Die beeindruckenden Buchenegger Wasserfälle liegen zwischen Steibis und Buchenegg. Bild: © Oberstaufen Tourismus Marketing/Leo Schindzielorz

Unterwegs durch das Moor mit Wanderführerin Laura Dresse

Das wäre eine Frage für „Wer wird Millionär?“: Wie sehr wächst ein lebendiges Moor pro Jahr in die Höhe? Die Antwort: Gerade einmal einen Millimeter. Diese und weitere interessante Fakten lernt man auf der Wanderung „Moorgeschichten“ an der Seite von der Naturpark- und zertifizierten Wanderführerin Laura Dresse. Dabei führt sie Oberstaufens Gäste durch das Hochmoor „Hörmoos“ am Imberg, erklärt, wie ein Moor funktioniert und was es für eine wichtige Rolle für den Klimaschutz spielt. Ihre geführten Wanderungen versucht Laura Dresse lebendig zu gestalten: „Wo es sich anbietet, baue ich Stopps und passende Elemente ein. Bei der Führung durchs Moor zeige ich zum Beispiel, wie Torf aufgebaut ist, wie das Moos Wasser speichert.“ Zu ihren Touren gehören außerdem „Naturwunder erleben“, „Auf den Spuren alter Bäume“ und „Wasserzauber in den Allgäuer Alpen“, wo auch mal ins Wasser reingeschaut wird. Um zu sehen, was dort für kleine Tiere leben. Nämlich nicht nur Fische, sondern auch Insektenlarven.
Naturparkführerin Laura Dresse
Naturparkführerin Laura Dresse will ihre Gäste für die Natur begeistern. © Privat
Ihre Begeisterung für die Natur hat Laura Dresse von ihren Eltern mitbekommen. „Sie waren immer viel draußen mit mir. Sei es mit der Becher-Lupe oder beim Pilzesuchen“, erzählt sie. Diese Freude an der Natur will sie den Gästen vermitteln und mitgeben. Dafür hat sie auch zwei Tipps parat: „Eine meiner Lieblingszeiten in Oberstaufen ist die Krokusblüte am Hündle im Frühjahr. Zu meinen Lieblingsorten zählt der Hochgrat mit der unglaublichen Aussicht von dort oben.“

Neues Naturerlebnis-Programm für 2024: Mit Forstexperten die Geheimnisse des Waldes entdecken

Nicht nur Laura Dresse bietet spannende Touren im ganzjährigen Naturerlebnis-Programm an, das mit geführten Angeboten zum Erleben von Wald, Wiesen und dem Naturpark Nagelfluhkette in Oberstaufen einlädt. Eine weitere Empfehlung ist eine Wanderung mit den Naturpark-Rangern. Diese vermitteln interessante Fakten zur Kommunikation im Tier- und Pflanzenreich oder zur „Welt des Wassers“. Zudem können sich Urlauber am Freiwilligen-Projekt „Baumpflanzung im Rainwald“ beteiligen.

Apropos Wald: Rund 5.000 Hektar Wald gibt es in der Gemeinde Oberstaufen. 5.000 Hektar voller unglaublicher Geschichten und Geheimnisse. Wer sich auf die gut zweistündigen Exkursionen mit den Forstexperten begibt, wird die heimischen Wälder genießen und viel über sie erfahren.

Hochmoor Hörmoos Wanderziel
Spannendes Wanderziel: das Hochmoor "Hörmoos". Bild: © Oberstaufen Tourismus Marketing/Nico Bogenreuther

Andreas Kley, Forstrevierleiter in Oberstaufen, und Dipl.-Forstingenieur Gerhard Rohrmoser bringen den Urlaubern bei ihren Führungen den Wald näher und erklären seine Bedeutung, seine Funktionen aber auch die aktuellen Herausforderungen. Der Wald dient unter anderem als natürlicher Wasserspeicher. So erzeugt er nicht nur reines Grundwasser, sondern verhindert auch Überschwemmungen. Denn Bäume fungieren als Sicherungen vor Lawinen, Steinschlag und Stürmen.

Ein Tipp: Wer genau hinschaut, wird schräg oberhalb der Unterlauchalpe im Hochgratgebiet eine Ureibe erspähen. Der unscheinbare, hohle Baum zählt mit 600 bis 800 Jahren zu den ältesten Bäumen Deutschlands.

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