Der Markt Murnau: Ein Juwel von einem Ort, gelegen in den bayerischen Voralpen am malerischen Staffelsee. Ein Ort voller Geschichte und einer lebendigen Kunst-Szene, umgeben von einer farbenfrohen Landschaft, prädestiniert für Freizeitsportler ebenso wie für Genussmenschen. Kein Wunder, dass die Ganzjahres-Destination auch in Zeiten von Corona viele Gäste anzieht. Während andere Regionen mit erhöhten Parkgebühren, Verboten, Bußgeldern und weiteren Maßnahmen die Besucheranströme zu reglementieren versuchen, reagiert Murnau serviceorientiert, gastfreundlich und einfach sympathisch: Mit konkreten Wandertipps mit garantierter Bewegungsfreiheit, Corona-konformen Kultur- und Kulinarik-Veranstaltungen sowie mit praktischen Service-Angeboten rund um Anreise, Buchung und Sicherheit vor Ort.
„Durch Lockdown, Ausgangsbeschränkungen und Co. ist der Drang nach draußen natürlich groß – und absolut nachvollziehbar“, sagt Alexandra Thoni, Leiterin der Tourist Information Murnau. „Man darf nicht vergessen: Jeder hat das Recht, sich frei in der Natur zu bewegen.“ Aber auf die Rücksicht kommt es eben an. Rücksicht auf die Mitmenschen, die Einheimischen und die Natur. „Deswegen ist ein respektvolles Miteinander für uns einfach essentiell“, sagt Sophia Schramek, stellvertretende Leiterin der Tourist Information und erklärt weiter, dass aus ihrer Sicht, Strafen und der erhobene Zeigefinger wenig zielführend sind. Vielmehr sind es persönliche Gespräche, die Bewusstsein schaffen: Für das Bedürfnis „Lebensqualität“ der Einheimischen und für das Bedürfnis „Erholung“ der Gäste. „Unser Verständnis für Besucherlenkung ist daher, dass wir aktiv nur die Wege, Orte und Angebote empfehlen, die ausreichend Platz bieten und wo Abstand fast schon automatisch gegeben ist.“ Sprich, die Gäste bleiben auf definierten Wegen und die klassischen Besucherziele werden nicht weiter forciert.
Prädestiniert für eine charmante Besucherlenkung, sind Murnaus Themenwanderwege, wie der Königsweg, der Horváth-Rundweg oder der mehrere Etappen umfassende Meditationsweg Ammergauer Alpen im Blauen Land. Sie führen zu besonderen Naturschauplätzen und bieten ausreichend Bewegungsfreiheit. Streng genommen gehört auch das Murnauer Moos zu den namhaften Besucher-Magneten. Doch auch hier zeigte man sich bereits im vergangenen Jahr erfinderisch und schilderte die zwölf Kilometer lange Wanderroute, die durch Mitteleuropas größtes Alpenrandmoor führt, als „Einbahnstraße“ aus. Der Grund ist ein Wegabschnitt, der über einen schmalen Bohlenweg verläuft, auf dem Ausweichen mit 1,5 Meter Abstand unmöglich ist. „Bisher haben wir von den Gästen viele positive Rückmeldungen zu der Routenführung im Uhrzeigersinn erhalten“, erzählt Alexandra Thoni. Weiteres Plus: Wer in dieser Laufrichtung spaziert, kann wunderbar abkürzen und im Fall des Falles mit Zug oder dem Murnauer Ortsbus (spontan zu bestellen über die eigene App oder unter 08841/60824901) zum Ausgangspunkt zurückkehren. Diese und weitere Ausflugstipps gibt es in der Tourist Information, die u.a. einen neuen Flyer bereit hält, der eine Vielzahl an geeigneten Tagesprogrammen bündelt.
Für Kunstliebhaber und Feinschmecker dagegen, sind die „KunstKulinarischen Reisen“ der Murnauer Kunstwirte genau das Richtige. Sie finden dieses Jahr mit neu aufgelegtem Konzept unter dem Motto „Zamm kemma! (Zusammenkommen)“ zu regelmäßigen Terminen von Juni bis Oktober statt. Dabei besuchen Gäste nacheinander ausgewählte Restaurants, Gasthöfe oder Schlemmer-Werkstätten, in denen sie kulinarisch verwöhnt und mit herausragenden Werken lokaler Künstler verzaubert werden. In diesem Jahr gibt es übrigens zwei Varianten: Wer mag, tritt (wie in den Jahren zuvor) die „KunstKulinarische Reise“ mit dem Bus (maximale Teilnehmerzahl 15) an und lässt sich von Station zu Station bringen. Wer die neue Outdoor-Variante wählt, spaziert zwischen den Gourmet-Tempeln gemütlich durch Murnau. Weitere Infos zu Terminen, Preisen und Buchung gibt es unter www.kunstwirte.de.