Das ist der perfekte Wind: Beim Strandsegeln mit den Kräften der Natur spielen
„Beim Strandsegeln kann man absolut abschalten und sich sprichwörtlich vom Wind „treiben“ lassen. Nahezu lautlos gleitet der Strandsegler über die weite Sandfläche und selbst bei einer leichten Brise kann man schon das Gefühl von Freiheit genießen“ – so beschreibt Chris John von der Kitebuggy- und Strandsegelschule World of Wind die Faszination des Strandsegelns. Gerade nach einer Zeit, in der die Bewegungsfreiheit eingeschränkt war, ist das Bedürfnis nach Freiheit, Spaß und Abenteuer besonders groß. Borkum ist der perfekte Ort, um die neue Urlaubsfreiheit zu genießen – 30 Kilometer vom Festland entfernt, mitten im UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer gelegen.
Strandsegel-Profis können bei optimalen Windbedingungen eine Geschwindigkeit von über 100km/h erreichen – ohne Motorkraft. Bereits ab 6 bis 8 Knoten Wind kann gesegelt werden. Je nach Windstärke kommen unterschiedlich große Segel zum Einsatz.
Strandsegeln bietet die Möglichkeit, die atemberaubende Naturkulisse und den kilometerlangen Borkumer Nordstrand hautnah zu erleben. Es ist nicht nur für Wassersportler eine abwechslungsreiche Alternative, sondern sorgt auch bei Segel-Anfängern für ganz viel Spaß.
Strandsegeln ist für jeden möglich - bis ins hohe Alter und für Menschen mit Behinderung
Strandsegeln ist eine Sportart, die keine Altersgrenze kennt. Ob jung oder alt, auf Borkum setzen auch über 80-Jährige ihr Können unter Beweis. „Unser ältester Schüler hat den Pilotenschein mit 81 Jahren gemacht, ist mittlerweile 84 Jahre alt und kommt jährlich mehrere Male zum Strandsegeln zu uns”, erzählt Chris John. Er ist Inhaber von „World of Wind“ und bietet Schnupper-, Grund- und Pilotenscheinkurse an.
Die Bedienung des Segelwagens und natürlich auch alle Fragen rund um die Sicherheit stehen auf dem Plan der Segelkurse. Trainiert werden Manöver wie Halse und Wende auf einem Parcours. Geübtere können sich an Wettfahrten auf einem abgesteckten Kurs testen.
Ein dreistündiger Schnupperkurs kostet 99 Euro. Er beinhaltet eine kurze theoretische Einweisung, nach der sich die Teilnehmer ausführlich auf einem abgesperrten Parcours mit dem Sportgerät vertraut machen können und die ersten Manöver wie Halse und Wende üben. Wichtig ist auch, den Strandsegler, der keine Bremse hat, sicher zum Stillstand zu bringen. Anschließend sind die Segelanfänger fit für einen Grundkurs.
Wer die Faszination dieser Sportart ohne körperliche Betätigung mitbeobachten möchte, kann das „Doppelsitzer-Format“ buchen. Auch Menschen mit Behinderung können als Beifahrer mit einem Trainer über den Strand düsen. Die Strandsegelschule ist bis Ende Oktober geöffnet.