Tirol ist die Heimat der Helden. Allein wer einen Blick aus dem Starthäuschen der legendären Streif in Kitzbühel wagt, weiß, wie viel Mut es erfordert, sich diese Piste auf zwei Skiern hinabzustürzen. Mausefalle, Karussell, Hausbergkante, Traverse, Zielsprung – das Höchstgefälle der Strecke liegt bei 85 Prozent. Wer dieses Helden-Gefühl selbst spüren will, muss sich in Tirol aber nicht der Streif stellen, sondern kann weit weniger gefährliche aber nicht minder aufregende Abenteuern erleben und zum „Hero of the day“ werden.
Indiana-Jones-Feeling beim Canyoning
Nervenkitzel garantiert: Beim Canyoning darf man sich ohne Frage wie Indiana Jones fühlen. Abseilen an Felswänden, aufregende Sprünge in kristallklare Gumpen und meterlange Wasserrutschen. Eine echte Herausforderung, die man niemals vergisst.
Mit der Alprosenklamm im Ötztal befindet sich die bekannteste Canyoning-Strecke Österreichs in Tirol. Rutschen bis zu 18 Metern Länge, Abseilen bis 40 Meter und ein 16 Meter tiefer Sprung. Wer diese Klamm begehen will, braucht Erfahrung im Canyoning. Aber es gibt zahlreiche andere Strecken wie die Tiroler Ache oder die Zemmschlucht, wo sich auch Einsteiger versuchen können. Erfahrene Guides begleiten alle Touren.
Heiße Abfahrt auf zwei Rädern - auch für die Kleinen im Eichhörnchen-Kurs
Die Tiroler Alpen mit dem Mountainbike erobern, wagemutig die zahlreichen spektakulären Trails hinab, über Brücken, Hüttendächer oder einfach Downhill. Egal, ob Profi oder Anfänger, im Bikepark Serfaus-Fiss-Ladis werden alle fündig. Trails, Touren, Kurse, Camps zwischen Juni und Oktober. Auch ganze Familien können den Spaß mitmachen: Schon die ganz Kleinen (ab drei Jahren) dürfen sich im „Eichhörnchen-Kurs“ versuchen. Ein besonderes Erlebnis ist der „Early Ride“. Früh morgens geht es am Schönjoch in Fiss den Frommestrail durch das wunderschöne Morgenlicht der Tiroler Berge hinab.
Mit den Bergen auf Augenhöhe die Höhenangst überwinden
Hier wird jeder zum Highflyer – beim Paragleiten erlebt man die Berge von oben aus einer atemberaubenden Perspektive. Abheben geht fast überall in Tirol: Zu den beliebtesten Hotspots gehören das Stubaital, der Achensee, das Zillertal oder der Wilde Kaiser. Profis können dank der oft idealen Thermik mehrere Stunden in der Luft bleiben. Anfänger vertrauen sich am besten einem erfahrenen Piloten beim Tandemsprung an.
Übrigens soll Paragleiten sogar Menschen helfen, die an Höhenangst leiden, diese zu überwinden. Ruhig und friedlich durch die Lüfte zu gleiten empfinden viele Betroffene als nicht beängstigend.
Ein Boot voller Heroes - beim Rafting als Team bestehen
Wer kein einsamer Superheld sein möchte, sondern sich gemeinsam mit der Familie, Freund:innen oder Kolleg:innen als Team-Hero fühlen möchte, sollte sich auf eine Rafting-Tour begeben, denn Tirol ist einer der absoluten Hotspots für Wildwasserrafting in Europa. Erst wenn auch wirklich alle mitmachen und realisieren, dass sie in einem Boot sitzen, erst dann macht der Ritt über die Achen und Flüsse so richtig Spaß. Mit dabei ist natürlich immer ein Tiroler Wildwasser-Guide, der die entscheidenden Tipps gibt und weiß, wie aus einer wild paddelnden Gruppe ein eingeschworenes Team mit Taktgefühl wird. Die Touren sind dabei so vielfältig wie die Teams im Boot: Im Kaiserwinkl geht es durch die Entlochklamm mit ihren steilen Felswänden und dem Schmugglersteig, auf dem Lech ist man unterwegs durch eine beeindruckende Wildflusslandschaft – einer der letzten in ganz Europa. Wenn es noch mehr Action sein darf, dann wartet im Dörfchen Oetz eine Raftingfahrt auf er Ötztaler Ache. Erfahrene Bootsführer:innen sorgen auf der 14 Kilometer langen Strecke für die nötige Sicherheit der Rafting-Helden des Tages.
Olympia-Feeling im Eiskanal
Bei den Olympischen Winterspielen in Peking gewannen die beiden deutschen Skeletoni Hannah Neise und Christopher Grotheer Gold im Eiskanal. Ein unbeschreibliches Gefühl, das Rodel-Begeisterte in Innsbruck-Igls nachempfinden können. Von Mai bis Oktober dürfen Mutige ab 12 Jahren – mit guter physischer und psychischer Konstitution – den Eiskanal im Sommer Bob mit einem professionellen Fahrer hinabrasen. Eine Minute mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 100 km/h. Ab September kann man Termine für die nächste Saison buchen. Wer sich das getraut hat, hat wirklich Gold und den Heldenstatus verdient.
Weitere Infos: www.olympiaworld.at/arenen-angebote/die-arenen/olympia-eiskanal/.