Modell Sara Kulturhus Skellefteå
So soll das Sara Kulturhus in Skellefteå mit einer Höhe von 80 Metern und 20 Stockwerken nach seiner Fertigstellung einmal aussehen. Bild: White Arkitekter

Höchstes Holzgebäude der Welt soll in Nordschweden entstehen

Hoch oben in Schweden gibt es einen Ort mit der perfekten Mischung aus Stadtleben und wilder Natur. Von Gourmetessen, über Nordlichter, bis hin zu Kulturerlebnissen bietet Skellefteå Besuchern interessante und überraschende Erlebnisse. So auch mit jenem ambitionierten Architekturprojekt, Sara Kulturhus, bald höchstes Holzgebäude der Welt. Die über 70.000 Einwohner zählende Stadt liegt direkt unterhalb des Polarkreises und hat eine lange Tradition im Holzbau. Dies war die Hauptinspiration für das international wettbewerbsgewinnende Design des neuen Kulturzentrums. Der Vorschlag wurde „Sida vid sida“ genannt – Seite an Seite; Ein Holzrahmen-Turmkomplex, der Kunst-, Performance- und Literaturorganisationen in einer spektakulären Umgebung nebeneinander stellte.

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Das Sara Cultural Center wird ein neues Zuhause für das Regionaltheater Västerbotten, das Anna Nordlander Museum, die Skellefteå Art Gallery sowie die Stadtbibliothek sein. Der Komplex wird auch ein neues Hotel enthalten. „Das Design ist eine Hommage an die reiche Holztradition der Region, die wir hoffentlich mit der lokalen Holzindustrie fortsetzen werden.“, sagt Oskar Norelius, Projekt Architekt. Das Hochhaus besteht aus vorgefertigten Modulen aus Brettsperrholz, die zwischen zwei Aufzugskernen gestapelt sind.

Das fast 80 Meter hohe 20-stöckige Hotel bietet einen atemberaubenden Blick über die Stadt. Die Glasfassade reflektiert den Himmel und enthüllt die spektakuläre freiliegende Fachwerkdecke im Inneren. Eine öffentliche Einladung auch an die Einwohner und Besucher, die Kunst und Kultur nicht so selbstverständlich konsumieren. Die Holzkonstruktion ist so konzipiert, dass sie den rauen Wetterbedingungen standhält und gleichzeitig energieeffizient bleibt. Das Gründach trägt zur Wärmedämmung bei, absorbiert Lärmbelästigung, verbessert die biologische Vielfalt und verzögert das Abfließen von Regenwasser. Das Sara Cultural Center wurde bei den Architectural Review / MIPIM Future Project Awards 2018 in der Kategorie „Civic & Community“ ausgezeichnet. Die Eröffnung ist für 2021 vorgesehen.

Architektur-Fans kommen im Norden Schwedens vielerorts auf ihre Kosten. So auch etwas weiter südlich, an der Hohen Küste (Höga Kusten), Heimat einer der weltbesten Gin-Destillerien der Welt, Hernö Gin. Im Ort Härnösand ist ein Destinations- und Konzepthotel mit ca. 120 Zimmern geplant, welches die ursprüngliche Gin-Welt für Besucher auf unterschiedlichen Ebenen erlebbar macht. Hernö Gins langfristiger Plan ist es, Härnösand und die Hohe Küste zu einem internationalen Ziel für Gin-Kreation und Gin-Erlebnissen zu entwickeln. Das Unternehmen hat kürzlich in eine moderne Besuchereinrichtung samt Restaurant investiert, das es ermöglicht, Besucher häufiger in der Brennerei zu empfangen. Mit einem nahe gelegenen Konzepthotel, das dem weltbesten Gin ebenbürtig ist, unternimmt das Unternehmen einen entscheidenden Schritt, um den Besuchern ein ganzheitliches Erlebnis bieten zu können. Wer es indes nicht bis ganz so weit in den Norden schafft, kann sich zukünftig auch in Stockholm von der Qualität des nordischen Gins überzeugen. „Mit der Niederlassung in Stockholm möchten wir die Zugänglichkeit verbessern und sowohl schwedischen als auch internationalen Verbrauchern näher kommen, die nicht die Möglichkeit haben, uns im Norden zu besuchen. Härnösand ist und bleibt unsere „Hauptstadt“, aber mit einer verstärkten Präsenz in der schwedischen Hauptstadt treiben wir die Positionen voran, um sowohl in unserem Heimatmarkt Schweden als auch international weiter zu wachsen“, sagt Jon Hillgren, CEO und Gründer von Hernö Gin.

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