In und rund um Malmö wird dem Thema Nachhaltigkeit eine besonders große Rolle zugeschrieben. Ambitionierte Persönlichkeiten und zukunftsweisende Unternehmen setzen sich hier verstärkt für Projekte ein, die den (touristischen) Alltag schöner und nachhaltiger machen und die Lebensqualität der nächsten Generationen verbessern. Ob bepflanzte Dachterrassen für Mensch und Tier, innovative Fischzucht, Urban Farming Initiativen oder Abfallzerkleinerer als Standardausstattung im Apartment – Skåne gebührt ein sicherer Platz auf der Karte großartiger Umweltprojekte und ihrer Initiatoren.
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Mehr InformationenEkostad Augustenborg: Eine Stadt mit Geschichte, Zukunftsvisionen und grünem Daumen
Västra Hamnen: Wo an Torso und Zeit gedreht wird
Västra Hamnen ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Malmös. Vor 20 Jahren fiel der Startschuss zur Umsetzung einer Zukunftsvision, die das am Westhafen gelegene Areal in eine nachhaltige Stadt umwandeln sollte. Den Anfang machte die Fertigstellung des Wahrzeichens der Region, der in sich gedrehte Wolkenkratzer Turning Torso, im Jahr 2005. Ebenfalls auf dem Areal befindet sich Stapelbäddsparken, Nordeuropas größter Betonskaterpark, sowie STPLN, ein Kreativhaus für Ausstellungen, Workshops, Konzerte und innovative Ideen.
Västra Hamnen ist auch als Wohngebiet sehr beliebt und so wurden 147 Appartement im Turning Torso mit Abfallzerkleinerern in der Spüle ausgestattet. Diese sind mit einem speziellen Behälter verbunden, so dass Abfallwagen Essensreste direkt abtransportieren können. Der Erfolg der Einrichtung machte sie zum Standardobjekt – alle 600 Apartments des Fullriggaren-Viertels sind mit diesen umweltfreundlichen Tools ausgestattet. Der Abfall wird im Anschluss zu Biogas verarbeitet – damit werden Malmös Stadtbusse betrieben und Biodüngemittel für die Bauern in der Umgebung hergestellt. Dass die Zeit hier nicht stillsteht, sondern das Motto Zukunftsvisionen kontinuierlich weiterverfolgt wird, beweisen die neusten Entwicklungen: Die Stadt Malmö hat ein neues Konzept vorgelegt, das die Förderung weiterer Nachhaltigkeitsmaßnahmen bis ins Jahr 2031 umfasst. Unter anderem sollen hier Schwedens größtes passives und energieeffizientes Hausprojekt sowie ein Plan für ein nachhaltiges öffentliches Transportsystem und die Erweiterung der Grünflächen entstehen.
Botildenborg: Eine, die anpackt – und die Welt zu einer besseren macht
Lena Friblick, Gründerin der Botildenborg Foundation, wurde im Rahmen der World CSR Day Awards (Corporate Social Responsibility) in die Top 50 der einflussreichsten Innovatoren und vom CSR Today Magazine in die Top 50 der engagiertesten Unternehmerinnen im sozialen Bereich gewählt. Botildenburg umfasst eine Reihe an Aktivitäten und Projekten, unter anderem Farming without Borders, City Farming, Rosengård Work und Rosengård Cooking, ein Projekt, bei dem Arbeitsplätze für Frauen ohne Schulbildung kreiert werden.
Botildenborg soll Europas führender Ort der Begegnung für nachhaltige Innovationen werden – das inkludiert auch die eigene Ökofarm, deren Erzeugnisse auch an Restaurants und Hotels wie das kultige MJ’S in Malmö geliefert werden. Kaffee, Farm to Table – Erlebnisse, Kochevents und -kurse werden zudem vor Ort angeboten, immer unter Berücksichtigung des ganzheitlichen, nachhaltigen Ansatzes. Das Inkubatorprogramm von Botildenborg begleitet junge Unternehmer auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit und hat bereits zahlreiche Urban Farming-Initiativen wie Vegostan, Landet Oss und Gröna Bruk auf den Weg gebracht. Sie liefern an Restaurants und verkaufen ihre Waren über den REKO-Ring in Malmö. Das REKO-Einzelhandels- und Vertriebsmodell bietet Kunden die Möglichkeit, Produkte direkt beim Hersteller zu bestellen, ohne dass Zwischenhändler erforderlich sind. Artikel werden auf Facebook vorbestellt, bevor sich Verbraucher und Hersteller jede Woche zur koordinierten Lieferung von Waren treffen. So werden Lebensmittelverschwendung und teure Zwischenhändler minimiert und die Kunden haben die Gelegenheit, Ihren lokalen Produzenten zu treffen!
Gårdsfisk: Fisch und Umwelt zuliebe
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