Korean Air führte eine Sonderinspektion der HEPA-Filter (HEPA = High Efficiency Particle Air) an ihren Flugzeugen durch, um die Sicherheit und Sauberkeit der Kabinenluft zu gewährleisten.
Die Fluggesellschaft überprüfte den Zustand der installierten HEPA-Filter in den Luftzirkulationssystemen und tauschte die HEPA-Filter aus, die ersetzt werden mussten. Korean Air untersuchte auch die Gesamtleistung der Umluftsysteme und testete den Betrieb der Umluftventilatoren.
Korean Air tauscht die HEPA-Filter in ihren Flugzeugen regelmäßig aus, um eine effektive Leistung des Filtersystems zu gewährleisten. Im Jahr 2019 gab die Fluggesellschaft eine Milliarde koreanische Won (fast 840.000 US-Dollar) für den Austausch von HEPA-Filtern aus.
Luftzirkulationssystem während des Fluges in Betrieb
Die Luftzirkulationssysteme starten während sich das Flugzeug am Boden befindet und die APU (Auxiliary Power Unit) zur Stromversorgung aktiviert wird. Das Luftzirkulationssystem arbeitet während des Fluges weiter.
Die Flugzeugkabine wird mit einem Gemisch aus Außenluft und gefilterter Luft im Verhältnis 50 zu 50 versorgt. Die Außenluft beträgt in Reiseflughöhe 50 Grad Celsius, die Luftfeuchtigkeit liegt unter einem Prozent. Wenn Frischluft durch Triebwerke in das Flugzeug eintritt, wird sie bei hoher Temperatur verdichtet. Anschließend durchströmt die Luft den Ozonkonverter, der schädliche Ozonbestandteile entfernt. Dann passt der Wärmetauscher die Lufttemperatur an.
Die Frischluft wird dann vor dem Eintritt in die Kabine mit der HEPA-gefilterten Luft gemischt. Dieser Prozess macht die Kabine zu einer unwirtlichen Umgebung für das Überleben von Viren und Bakterien.
Kabinenluft strömt von oben nach unten und verhindert die Ausbreitung von Schadstoffen
Die Richtung des Luftstroms spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Verhinderung der Ausbreitung von COVID-19 an Bord.
Die sterilisierte Luft tritt aus den Lüftungsöffnungen in der Decke in die Kabine ein und tritt durch den Boden wieder aus, wodurch eine von oben nach unten gerichteter Strömung entsteht. Selbst wenn virushaltige Tröpfchen in die Luft ausgestoßen werden, würden sie zu Boden sinken, anstatt auf die umliegenden Sitze. Dies führt zu einer geringeren Wahrscheinlichkeit einer Virusübertragung in der Kabine.