Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat den 20. Mai als Welt-Bienentag (World Bee Day) ausgerufen. Er soll darauf aufmerksam machen, dass die pelzigen Tierchen dringend Schutz benötigen. Denn: Die Bienenpopulation geht weltweit zurück. Am Airport Nürnberg setzt man nicht nur deshalb auf Artenvielfalt und hat schon im Jahr 2003 Bienenvölker auf dem Flughafengelände angesiedelt.
Biomonitoring mit Airport-Bienen
Dabei übernehmen die Bienen eine wichtige Aufgabe und helfen zu prüfen, ob der Flugverkehr die Luftqualität rund um den Airport beeinflusst. Aktuell fliegen zwei Völker ein Gebiet im Umkreis von bis zu drei Kilometern ab. Von den gesammelten Pollen und dem daraus gewonnen Airport-Honig werden Proben zur Laboruntersuchung abgegeben. Das Analysespektrum umfasst organische Luftschadstoffe, die als typisch verkehrsbedingt gelten. Außerdem werden die Proben auf Schwermetalle untersucht. Dieses Verfahren nennt sich Biomonitoring.
Honiganalyse weit unter Grenzwerte
Die vorliegenden Labor-Ergebnisse sind eine klare Bestätigung des umweltbewussten Verkehrskonzepts und der vorausschauenden Planungen: Alle bisherigen Befunde unterschritten deutlich die gesetzlichen Grenzwerte. Zusätzlich wird der Airport-Honig von der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau auf seine Qualität geprüft. Bislang wurde er immer als hochwertiger und besonders artenreicher Honig eingestuft.
Für die Analyse des Honigs wird nur ein kleiner Teil benötigt. Der Rest des Airport-Honigs wird in Gläser abgefüllt und zum Beispiel zu besonderen Anlässen verschenkt. Für die Hege und Pflege der Airport-Bienenvölker sorgen die Umweltabteilung des Flughafens und Mitarbeiterinnen sowie Mitarbeiter, die auch privat begeistert imkern.