Kaweta ist Papiamento und das perfekte Synonym für Entdeckerdrang. Und dieser ist auf Aruba genau am rechten Fleck: Denn neben dem paradiesischen Eagle Beach, dem schönsten Strand der Karibik, oder dem faszinierenden Arikok Nationalpark, der mit seinen kargen Landschaften und Kakteen rund 20% der Fläche Arubas einnimmt, warten auf dem One Happy Island jede Menge versteckte Naturjuwelen darauf, entdeckt zu werden. Diese reichen von sandigen Dünen bis hin zu mystischen Höhlen und sind ein weiteres Beispiel für die unglaubliche Vielfalt der kleinen Karibikinsel.
Wer an Aruba denkt, hat zumeist tropische weiße Sandstrände im Kopf – und wird beim Anblick des Blackstone Beach schnell eines Besseren belehrt. An der Nordküste der Insel erstreckt sich ein kleiner Strandabschnitt, auf dem sich Millionen kleine, schwarze Kiesel aneinanderreihen. Ein Ausflug an den Blackstone Beach lässt sich ideal mit einem Abstecher zur Natural Bridge verbinden. Hier sollte man das Auto stehen lassen, der schwarze Strand liegt dann einen rund einstündigen Fußmarsch entfernt. Wilde Wellen peitschen ans Ufer und bieten vor der tiefschwarzen Kulisse ein beeindruckendes Naturschauspiel.
Ebenfalls im Norden der Insel wartet eine weitere Bademöglichkeit der anderen Art. Der natürliche Pool, von den Einheimischen „Conchi“ genannt, ist ein natürliches Felsbecken mitten im Meer. Er ist am besten mit dem Allradfahrzeug zu erreichen und bietet nicht nur eine willkommene Erfrischung nach einer staubigen Fahrt, sondern auch ein beeindruckendes Fotomotiv.
Im Herzen des Arikok Nationalparks ragt Arubas höchster Berg mit stolzen 188 Metern in den karibischen Himmel. Und auch wenn der Jamanota in den meisten Teilen der Welt nicht als Berg bezeichnet würde, ist er doch ein faszinierendes Fotomotiv und bietet einen atemberaubenden Blick über die Insel und das umliegende Meer. Der Hügel mit seiner kargen Vegetation ist bevölkert von wilden Eseln und Ziegen, zunehmend gesellen sich Wanderer und Mountainbiker dazu. Vom nebenliegenden Frenchman Pass aus verteidigten einst die indianischen Ureinwohner ihre Insel gegen französische Piraten – und noch heute sind hier, laut den Einheimischen, abends ihre Schreie zu hören.
Ebenfalls im Arikok Nationalpark im Norden Arubas finden sich mehrere bizarre Felshöhlen, die mit ihren verschlungenen Gängen, Stalaktiten und Stalagmiten und geheimnisvollen Höhlenmalereien die Besucher in ihren Bann ziehen. Besonders tief in Arubas Geschichte lässt es sich in der Quadirikiri Cave eintauchen, die mit indianischen Wandmalereien und faszinierenden Lichtspielen punktet. Wenn in den frühen Morgenstunden das Sonnenlicht durch die Löcher in der Decke der Quadirikiri Höhle dringt, wird das Höhleninnere in gleißendes Licht getaucht und es entstehen Fotos mit nahezu außerirdisch anmutender Wirkung.
Ein Kontrastprogramm zu schroffen Felsformationen und kargen Kakteen bieten die puderzuckerweichen Dünen von California, die sich sanft bis in den Horizont schwingen. Namensgeber war das Wrack der California, das an der Nordwestspitze der Insel auf dem Grund liegt. Die Dünen laden dazu ein, den Sonnenuntergang zu bestaunen, anschließend bietet sich ein Abstecher zum gleichnamigen California Leuchtturm, einem der Wahrzeichen Arubas, an.