Am 30. November 2021, 55 Jahre nach der Unabhängigkeit von Großbritannien, wird in Barbados Geschichte geschrieben. Der Inselstaat verabschiedet sich von der konstitutionellen Monarchie und wird zu einer parlamentarischen Republik, der Republik Barbados. Das bedeutet, dass das Staatsoberhaupt, das über 300 Jahre lang der König oder die Königin von England war, nun durch eine lokale Vertreterin ersetzt wird. Die vom Volk gewählte Präsidentin Dame Sandra Mason war die erste Frau, die als Anwältin in Barbados zugelassen wurde, und die erste Frau, die dem Obersten Gerichtshof des Landes angehörte. Dank dieser Nachricht rückt die östlichste Insel der Kleinen Antillen ins Rampenlicht. Das Reiseziel lockt mit warmen Temperaturen, ausschließlich öffentlich zugänglichen Stränden und Sonnenschein während des europäischen Winters – und weiteren Besonderheiten, die die Insel hervorstechen lassen.
Blaue Zone Barbados: Auffallend hoher Anteil an 100-Jährigen
Barbados ist eines der Länder der Welt, mit der höchsten Pro-Kopf-Anzahl an 100-Jährigen. Bei der letzten offiziellen Zählung 2016 kamen auf 100.000 Einwohner 39,9 Barbadier, die 100 oder älter waren. Weltweit konnte nur Japan einen höheren Wert vorweisen. Ihre Ältesten ehrt die Insel in Form einer Briefmarke, die zu Ehren eines jeden Einheimischen, der das 100. Lebensjahr erreicht, angefertigt wird. Barbados bietet den Einheimischen wie auch Gästen eine hohe Lebensqualität: Lebensfreude prägt das allgemeine Leben, das Gesundheitssystem ist hervorragend und kostenfrei, die Alphabetisierungsrate hoch, Barbados gilt zudem als eines der sichersten Länder der Karibik.
Gutes tun tut gut: Barbados kümmert sich um die Zukunft
Nicht erst seit der Pandemie gibt es auf Barbados Projekte, die sich dem Schutz von Natur, Mensch und Tier widmen. Kürzlich stellte Barbados jene Projekte im Rahmen einer großen Kooperation mit dem auf Nachhaltigkeit spezialisierten Outdoor-Händler Globetrotter deutschlandweit vor. Zu den faszinierendsten Projekten für Reisende zählt die Mitarbeit in dem Schildkrötenschutzprojekt „Barbados Sea Turtle Project“: Es hat es sich zum Ziel gemacht, die Population der bedrohten Meeresschildkröten zu erhöhen und zu schützen. Wer sich an Land für den Umweltschutz engagieren möchte, kann Barbados bei dem ehrgeizigen Ziel unterstützen, bis 2030 CO2-neutral zu werden. Ein Projekt zu diesem Zweck widmet sich dem Pflanzen von Bäumen und dem biodynamischen Anbau. Im Rahmen dessen werden auf der Insel vor allem Obstbäume, Feldfrüchte und essbare Pflanzen verstärkt angebaut.
Heimat des Rums: Genuss und Historie
Barbados ist die Heimat des Rums, von der Insel stammt die älteste Rum-Marke der Welt, Mount Gay. Seit 1703 wird in der Destille das „flüssige Gold“ hergestellt. Mount Gay Rum reift zwei bis zwölf Jahre in Eichenfässern und gilt als Delikatesse unter Rum-Kennern. Zur Feier der Republik Barbados hat die Destille sogar eine eigene Sonderedition herausgebracht. Besucher können den Rum, der Teil des barbadischen Lebensstils ist, sehr vielfältig erleben: bei einer Führung in einer der führenden Brennereien der Insel wie Foursquare oder Mount Gay oder bei einem Besuch in einem der Rum Shops. Letztere sind kleine Bars, die auf der ganzen Insel verteilt sind, und wo Einheimische sich zum Spielen, Diskutieren und natürlich Rumtrinken treffen.
Entspannte Anreise ab Deutschland
Die Anreise nach Barbados ist ab Deutschland bis Ende April besonders unkompliziert: Ab Frankfurt sorgt Eurowings Discover für Direktverbindungen auf die Insel. Die Flüge starten in Frankfurt montags, mittwochs und samstags um 10.20 Uhr (Ankunft 15.20 Uhr Ortszeit) und Condor dienstags und samstags um 11.15 Uhr (Ankunft 18.20 Uhr). Weitere Möglichkeiten eröffnen die KLM-Flüge ab Amsterdam: Drei Mal pro Woche – montags, donnerstags und samstags – hebt KLM gen Bridgetown ab. Die Maschinen starten ab Amsterdam Schiphol um 12.25 Uhr und erreichen den Barbados Grantley Adams International Airport um 16.45 Uhr Ortszeit.