Die Skyline begrüßt am Eingang
Ein Mekka für Radfans
Studieren in internationalen Themenzimmern
Ein Uni-Campus als touristisches Must-See? Aufgrund der vielfältigen Ethnien und der Einwanderer-geschichte entstanden Anfang des 20. Jahrhunderts die einzigartigen Nationality Rooms in der Cathedral of Learning der University of Pittsburgh, einem Gebäude, das Harry Potters „Hogwarts“ alle Ehre macht.
Am Anfang stand die Frage: Wie lassen sich die aufstrebenden Einwandererschichten dazu bewegen, ihre Söhne und Töchter auf die University of Pittsburgh zu schicken? In den 1920er Jahren wurde die Idee geboren, verschiedene Kulturen in Studienzimmern zu präsentieren. Zeitlos in ihrer Gestaltung, ohne politische Symbole oder Personen-Portraits, sollte die Kulturgeschichte im Vordergrund stehen und Komitees in den jeweiligen Ländern bestimmten das Design. So verwundert es nicht, dass im deutschen Zimmer Goethe und Schiller auf Holzvertäfelungen zitiert werden oder bei den Österreichern und Franzosen Eleganz und Plüsch dominieren. Architektonisch besonders spannend sind die asiatischen Räume der Länder China, Korea, Japan oder Indien.
Die ungewöhnliche Maßnahme zeigte Erfolg und bis heute werden, neben den bestehenden 33 Nationen-Zimmern, neue geplant. Wobei diese kein Museum sind, sondern in allen ganz regulärer Unterricht abgehalten wird. Besucher können die Zimmer trotzdem besichtigen, allerdings nur während der Uni-Semester: Unter der Woche im Rahmen einer geführten Tour, wochenends auch mit Audio-Guide auf eigene Faust.
Sieben Stockwerke für eine Legende
Transportgeschichte live erleben
Großer Sport und kleine gelbe Handtücher
Egal ob American Football, Baseball, Fußball oder Eishockey: Pittsburgh gilt als eine der Top US-Städte für Sportveranstaltungen, sicher auch weil die Spielstätten in der Innenstadt liegen und einfach mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß von Hotels, Restaurants und Bars erreichbar sind. Steht ein Spiel an, spielen die Pittsburgher verrückt und auch Besucher können diese leidenschaftliche Stimmung live erleben.
Wer mitsingen möchte: Die Fan-Hymne an das Footballteam, die berühmten Pittsburgh Steelers, ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. „Renegade“ von der Band Styx wird bei jedem Steelers Spiel im Heinz-Field-Stadion von Zig-Tausenden angestimmt, vor allem um die Defense anzufeuern. Was zum ersten Mal im Jahr 2002 funktioniert hat, führte seitdem zu unzähligen gewinnbringenden Spielzügen und Touch-Downs und wurde Kult. Ebenso wie die Vereinsfarben gelb und schwarz und ein Utensil, welches bei keinem Steelers-Fan fehlt: Das „terrible towel“, ein kleines gelbes Handtuch mit Logo oder Spruchaufdruck was seit 1975 zum Anfeuern über den Köpfen wirbelt. Ob mit oder ohne Ticket für’s Spiel, ob Tailgaiting-Party mit Einheimischen, Bar-Besuch nach Abpfiff oder geführte Tour hinter die Kulissen des berühmten Heinz Field Stadium – in Pittsburgh erlebt man US-Sportkultur so mitreißend wie nirgendwo sonst im Land.