Die antike Römerstadt Gerasa – heute Jerash genannt – gehört zu den bekanntesten und weltweit größten Ausgrabungsstätten. Ähnlich der Stadt Pompeji ist hier eine ganze Stadt erhalten geblieben. Hadriansbogen, Hippodrom, verschiedene Tempel und Kirchen, zwei Theater, das Forum oder die Kolonadenstraße Cardo Maximus, an der sich Geschäfte an Lokale reihten – in den Ruinen von Gerasa kann man sich das Leben in einer antiken Römerstadt besonders gut vorstellen.
Nach dem Verfall versank die Stadt Gerasa im Sand
Jerash war Teil des Städtebundes Dekapolis, zu dem sich zehn antike Städte zwischen Damaskus und Amman zusammengeschlossen hatten. Nach einem schweren Erdbeben im Jahr 749 wurde die stark zerstörte Stadt allerdings nicht mehr vollständig aufgebaut, sie verfiel zusehends und versandete. Erst 1806 entdeckte der deutsche Arzt, Wissenschaftler und Orientalist Ulrich Jasper Seetzen ihre Überreste wieder.