Die Frankland Islands in Tropical North Queensland zählen in Australien zu den besten Orten, um Mantarochen zu beobachten. Im Mai und Juni können Urlauber hier besonders viele Tiere erleben. Ein Grund dafür ist das in dieser Zeit sehr reichlich vorhandene Plankton rund um die Inselgruppe vor Cairns.
Nicht nur die Vielzahl der Tiere beeindruckt. Auch die Bedingungen unter Wasser sind in den australischen Wintermonaten außergewöhnlich: Es herrschen Sichtweiten bis zu 40 Meter und angenehm warme Temperaturen. Schnorchler und Taucher treffen die friedlichen Riesen vor allem bei der Putzsymbiose an den beliebten „Cleaning Stations“. Hier warten viele kleine Putzerfische, die die Rochen von Parasiten und anderen Schädlingen befreien.
Die Frankland Islands gehören zum Besitz der Mandingalbay Yidinji and Gungandji People. Die Inselgruppe besteht aus fünf Kontinentalinseln (Normanby, High, Russell, Round und Mabel Island) und ist Teil des zum Weltnaturerbe gehörenden Great Barrier Reef Marine Park. Alle Inseln sind unbewohnt und von gesunden Saumriffen umgeben. Besucher können sowohl bis zu 200 verschiedene Arten an Weich- und Steinkorallen als auch Riesenmuscheln, Schildkröten, Dugongs (Seekühe) und viele Fische bestaunen. Schnorcheln ist direkt vom Strand aus möglich. Auch auf den Inseln gibt es einiges zu entdecken. Wanderwege führen unter anderem durch tropischen Regenwald und zu Mangroven.
Der Insel-Nationalpark am Great Barrier Reef liegt 10 Kilometer vor der Küste und etwa 45 Kilometer südöstlich von Cairns. Frankland Islands Reef Cruises bietet eine Tages-Expedition ab Cairns an. Das Erlebnis kostet 229 Australische Dollar (umgerechnet rund 140 Euro).