Von den Insulanern wird der Aussichtspunkt aufgrund des Bewuchses mit Rosengewächsen auch Rosenbunker genannt. Der Aussichtspunkt kann über den Weg entlang des Seedeichs oder über die Wander- und Radwege vom Ostland aus erreicht werden. Allein der Weg zum ehemaligen Bunker ist eine wunderbare Naturerfahrung mit bestem Blick auf die wunderschöne Natur Borkums. Der Bunker gehörte zu der Batterie Duala. Weswegen dieser Teil der Insel auch heute noch Duala genannt wird.
Von der Aussichtsdüne Steerenk-Klipp führen zwei Rundwege durch die schöne Naturlandschaft. Der wildere von beiden ist allerdings nur zu Fuß zu bewerkstelligen, da dieser über die ehemalige Gleistrasse der Ostlandbahn führt und nicht befestigt ist. Auf diesem Weg ist die militärische Vergangenheit sehr gut zu erkennen. Nach ca. 200 Metern des sandigen Weges durch das unverbaute Gebiet, sind die Ostbake und einige Bunkerreste zu erkennen. Die Ostbake wurde früher militärisch und nach Kriegsende als Seezeichen genutzt. Heutzutage wird die Bake immernoch von der Kleinschifffahrt als Orientierungspunkt genutzt.
Die Batterie Duala ist für die heutige Raumfahrt und Raketentechnologie von enormer historischer Bedeutung. Der deutsche Wissenschaftler Wernher von Braun absolvierte 1934 mit den beiden Raketen „Max“ und „Moritz“ in den Steerenk-Klipp Dünen die ersten beiden Raketenstarts und Erprobungsflüge der Geschichte. Durch die erfolgreichen Tests wurden die beiden Raketen weiterentwickelt, die schließlich als Wunderwaffen im 2. Weltkrieg genutzt wurden. Nach dem Krieg arbeitete von Braun schließlich für die USA an ihrem Raumfahrtprogramm, woraus die Saturn-Rakete entstand. Mit dieser Rakete wurden die Apollo Missionen durchgeführt, die in der ersten bemannten Mondlandung gipfelten. Dieser Meilenstein der Menschheitsgeschichte hatte durch die ersten Erfolge auf Borkum seinen Anfang auf der Ostfriesischen Insel.
Das östlichste Ende Borkums ist das Hooge Hörn. Hier abseits jeglicher Zivilisation sind Freiheit und Unendlichkeit geradewegs spürbar und die Zeit scheint stehenzubleiben. Aber auch an diesem Ort der Zeitlosigkeit wimmelt es von Vitalität und neuer frischer Lebenskraft. Hier kann man neue Kraft tanken und unbehelligt die Natur genießen. Aber auch die Tierwelt ist voller Vitalität. Von hier aus können viele Vogelschwärme entdeckt werden, die mehr als 10.000 Tiere beinhalten. Aber auch Seehunde und Robben sonnen sich vereinzelt an diesem ruhigen Ort und genießen die warmen Sonnenstrahlen. Wenn der Blick nach Osten gerichtet wird, kann die kleine unbewohnte Vogelinsel Lüttje Hörn entdeckt werden. Etwas weiter links sind dann die Sandbank Kachelotplate und die Vogelinsel Memmert im Blickfeld.
Der Weg zum Hooge Hörn ist ebenfalls eine eindrucksvolle Wanderung. Vorbei an durch Wind und Wetter geformte Dünen und Täler, durch bewaldete sumpfige Stellen, Salzwiesen und über eine metallene schmale Brücke über einen Priel, die Platz für eine Person bietet. Alleine dieser Weg ist Belohnung genug, wenn die Aussicht auf das Hoge Hörn nicht noch eindrucksvoller wäre.
Was ebenfalls sehr beachtenswert ist, ist das Schlopp etwas weiter im Norden der Sterenk-Klipp Dünen. Hier befindet sich ein feuchtes Tal, welches durch schmale Sandwege und Trampelpfade zu erreichen ist. Dieses Tal ist im Gegensatz zu den anderen Dünentälern nicht komplett durch Dünen vor der Nordsee und seinen Sturmfluten geschützt. Durch Dünenbrüche gelangt bei sehr hohem Wasserstand Salzwasser in das schon durch Grundwasser feuchte Gebiet. Dadurch entsteht ein großes Brackwasser Gebiet, welches sumpfige Eigenschaften aufweist. Das einzigartige hieran ist, dass neben Salzwiesenpflanzen wie beispielsweise Strandbinse, auch Pflanzen zu finden sind, die nur in Kalkflachmooren wachsen. Diese Pflanzen sind normalerweise auf ihren Lebensraum spezialisiert. Umso erstaunlicher ist, dass solch ein spezieller Naturraum auf Borkum zu finden ist. Dies ist in Deutschland einzigartig.