Sie tragen Namen wie Havanna, Monsterline oder Shark – und beschreiben Koordinaten im Paradies: Wenn die Wasserfälle des Pitztals zu bizarren Skulpturen erstarren, haben Eiskletterer und -kletterinnen die Qual der Wahl. Mit 45 Eisklettergebieten unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade gehört das Pitztal zu den Hot Spots der Szene. Der 455 Meter hohe Luibisbodenfall, der sich nahe Stillebach auftürmt und den man nach fast jeder Stufe problemlos abbrechen kann, wird gern für Kurse und Schulungen genutzt. Viele Einstiege sind auf kurzem Weg erreichbar, andere liegen in der hochalpinen Abgeschiedenheit.
Zu den Highlights zählen die Piösmesfälle am Fuße der 3353 Meter hohen Rofelewand – einem der schroffsten Berge des Pitztals. Am besten, man nimmt sich einen Guide und stapft auf Tourenskiern hin zur eisigen Herausforderung. Generell empfiehlt es sich, die ersten Ausflüge im Pitztal mit einheimischen Experten und Expertinnen zu unternehmen, die die Struktur des Eises aufgrund jahrelanger Erfahrung lesen und beurteilen können ebenso wie die aktuelle Lawinenlage. Besonderer Tipp: Der Sportkletterführer der Ferienregionen Imst, Pitztal und Ötztal, der auch für die Sommerplanung alle wichtigen Infos enthält.