Mit ca. 25.000 Einwohnern gehört Ingenio im Südosten Gran Canarias zu den größeren Orten der Insel. Noch im 16. Jahrhundert florierendes Zentrum der Zuckerherstellung, ist das heutige Aushängeschild der Stadt die lokale Stickereikunst, die Bewunderer aus aller Welt nach Ingenio lockt. Wie man an den zahlreichen Kunsthandwerksstätten sieht, wird aber auch die Malerei und die Keramikproduktion in Ingenio groß geschrieben.
Im alten Ortskern der Stadt gibt es eine Menge Sehenswürdigkeiten, wie die Iglesia de la Candelaria und eine ausgeprägte Gastronomieszene, die vor allem von der örtlichen Land- und Viehwirtschaft geprägt ist. Spezialitäten, wie Spannferkel oder das Feiertagsgericht Sopa de Virgen (eine aromatische Rindfleischsuppe) stehen hier auf den Speisekarten.
Zahlreiche natürliche und künstliche Höhlen findet man in der Umgebung von Ingenio. Einst wurden sie von den Ureinwohnern der Inseln als Wohn- und Begräbnisstätten genutzt, von dieser Zeit erzählt auch das Museum von Guayadeque. Der im Gemeindegebiet liegende Playa del Burrero ist aufgrund seines Seegangs und des Windes vor allem bei Seglern und Surfern beliebt.