Die Cueva Bonita ist eine Meereshöhle, die nur über den Wasserweg zu erreichen ist. Von Tazacorte und Tijarafe starten dorthin tägliche Katamarane und Glasbodenschiffe, in denen man die reiche Unterwasserwelt des Atlantiks bewundern kann. Mit etwas Glück werden Sie sogar Delphine auf ihrem Ausflug begleiten. Entstanden ist die Cueva Bonita, wie so viele andere Höhlen an der zerklüfteten Westküste La Palmas, durch die starke Brandung, die sich in Jahrtausenden in das weiche Lavagestein gefressen hat.
Die Einfahrt in die große Höhle ist ein einmaliges Erlebnis. In ihrem Inneren befindet sich ein 84 Meter langer Sand-/Kieselstrand. Besonders zu empfehlen ist ein Besuch in den Abendstunden, in denen das Licht, reflektiert von der roten Höhlendecke, faszinierende Farbspiele auf der Wasseroberfläche vorführt.
Um die Cueva Bonita ranken sich zahlreiche Piraten-Legenden. Aufgrund ihres Reichtums wurde die Insel oft von Freibeutern heimgesucht, die sich hier fette Beute erhofften. Zu ihren Opfern gehörten oft auch Fischer, deren Boote geentert wurden. Auf der Flucht vor den Piraten fuhren zwei Fischer eines Tages in die Cueva Bonita. Da die Höhle über zwei Ausgänge verfügt, konnten sie sich vor den Seeräubern, denen diese geographische Besonderheit unbekannt war, retten.