Der Kulturpark von La Zarza bei Garafìa gehört zu den bedeutendsten Fundstellen von Petroglyphen (Steingravuren) auf den kanarischen Inseln. 1941 wurden diese Zeichnungen an und um zwei Wohnhöhlen der kanarischen Urbevölkerung entdeckt. La Zarza ist dabei die bedeutendere Fundstätte, an der insgesamt 29 Tafeln mit Gravuren vorhanden sind, während es an der kleineren Höhle von La Zarzita nur 18 Tafeln sind. Die Gravuren lassen sich grob in vier Gruppen unterteilen: Spiralen, Kreisformen, Mäander und lineare Malereien. Mit diesen einfachen Formen erreichten die frühzeitlichen Künstler eine Vielfalt und Ausdrucksstärke, die den Betrachter sofort in ihren Bann schlägt. Bis heute konnte der Zweck dieser Zeichnungen nicht entschlüsselt werden. Es gibt jedoch Vermutungen, dass die Ureinwohner mit diesen Kunstwerken ihre Götter wohlgesonnen stimmen wollten.
Beide Höhlen sind durch einem Rundweg verbunden, an dem sich zahlreiche Tafeln befinden, die auch über Flora und Fauna informieren. Seit 1997 gibt es zudem ein Besuchehrzentrum, das durch Schaukästen, plastische Darstellungen und Multimedia-Terminals das Leben der ersten Bewohner La Palmas vor Augen führt. Dabei wird auf Aspekte des täglichen Lebens, der Nahrung, des Glaubens und des Totenkults eingegangen sowie über die archäologischen Arbeiten und Ausgrabungsstätten auf La Palma berichtet.
Adresse Kulturpark La Zarza:
C/ La Mata (LP-1 Km 59)
38787 Llano Negro – Villa de Garafía
Öffnungszeiten:
Sommer (15. Juni bis Ende Oktober): 11:00 – 19:00 Uhr
Winter: (alle anderen Monate): 11:00 – 17:00 Uhr
Eintritt: 2 Euro pro Person
Stand: Januar 2021