Als die spanischen Eroberer am 29. September 1492 das erste Mal ihren Fuß auf La Palma setzten, war es die Küste von Tazacorte, an der sie anlandeten. Bis heute wird dieses Ereignis in diesem wichtigen Ort an der Westküste der Insel alljährlich gefeiert. Tazacorte thront, von Bananenplantagen umgeben hoch über dem Atlantik und bietet grandiose Ausblicke über Bergwelt und Küste.
Der drei Kilometer entfernt liegende Hafen der Stadt, Puerto de Tazacorte, hatte stets große Bedeutung und ist bis heute der zweitgrößte Anlege- und Umschlagsplatz der Insel. Dies spiegelt sich auch im Stadtbild Tazacortes wider, das gerne als „Klein Paris“ bezeichnet wird. Zahlreiche herrschaftliche Villen aus dem 16. und 17. Jahrhundert im typisch kanarischen Stil reihen sich hier zwischen anderen, modernen Bauwerken. Bei seinem Gang durch die Altstadt wandert der Besucher durch verwinkelte Gässchen und trifft überraschend auf versteckte Plätze. Restaurants, Cafés, Einkaufsläden laden zum bummeln und verweilen ein.
In Puerto des Tazacorte, wo sich die meisten Hotels befinden, hat man sich voll auf die Bedürfnisse der Touristen eingestellt. Seine Popularität verdankt der modern gestaltete Hafenort seinen vielen Sonnenstunden und dem dunklen Lavastrand, der teils aus Sand, teils aus Kieseln besteht. Aufgrund der starken Strömung und dem hohen Wellengang herrscht hier jedoch, vor allen Dingen in den Wintermonaten, des öfteren Badeverbot. Eine unbedingte Empfehlung sind die Restaurants von Puerto de Tazacorte wert, die sich auf Meeresgerichte spezialisiert haben. Diese landen fangfrisch von den Booten der Fischer auf den Tellern der Besucher. Vom benachbarten Hafen starten zudem Boote zur Cueva Bonita, einer nahegelegenen Meeresgrotte mit farbenfrohen Lichtreflexionen. Durch den Glasboden der Schiffe kann man die reichhaltige Unterwasserwelt des Atlantiks bewundern. Wer sich lieber an Land fortbewegt, sei auf die geführten Wanderungen hingewiesen, die von Tazacorte aus ins umliegende Bergland starten.
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