Nordwestlich von Lanzarote liegt die kleine Insel La Graciosa (ca. 28 qkm) – ein echter Geheimtipp auf den Kanarischen Inseln und von vielen Kennern auch als Perle im Atlantik bezeichnet. Die kleinste bewohnte Insel der Kanaren lockt vor allem Individualisten an. Wie Lanzarote auch, ist diese Insel vulkanischen Ursprungs und erloschene Vulkane prägen das Erscheinungsbild.
Nach ca. 25 Minuten Überfahrt von Órzola auf Lanzarote erreicht man den idyllischen Hafen- und Hauptort Caleta del Sebo („Bucht des Fischfetts“) mit seinen knapp 700 Einwohnern. Sandige Straßen verlaufen zwischen weiß getünchten Häusern. Autos dürfen nicht mit auf die Insel genommen werden, es verkehren nur einheimische Fahrzeuge. Asphaltierte Straßen gibt es auf La Graciosa nicht. Die Verbindung zwischen den Orten erfolgt über (staubige) Pisten. Nach starken Regenfällen kann es hier auch schon einmal etwas schlammig werden. Um die kleine Insel zu erkunden, eignen sich am besten Fahrräder, die vor Ort ausgeliehen werden können.
Im Hafen liegen bunte Fischerboote, es gibt eine Bäckerei, Supermarkt, Post, Arzt, Apotheke und eine Mountainbikevermietung. Mehrere Restaurants bieten vor allem fangfrische Fischspezialitäten in einmaliger Atmosphäre an.
Insel-Erkundungstouren unternehmen Urlauber zu Fuß oder per Rad – rund 30 Kilometer markierte, unbefestigte Wege führen durch versteppte Sandgebiete und vorbei an karibisch anmutenden Buchten in alle Himmelsrichtungen. Besonders lohnenswert ist ein Besuch der Playa de las Conchas im Nordwesten. Fernab der Zivilisation erstreckt sich der 600 Meter lange weiße Strand am Fuß des Vulkanbergs Bermejo.
Der traumhafte Sandstrand „La Concha“ ist von Caleta del Sebo mit dem Mountainbike in ca. 25 Minuten oder mit dem Inseltaxi zu erreichen. Die Strände Playa Francesa und Playa de las Cocinas liegen ca. 10 bis 30 Gehminuten vom Hauptort entfernt. Alle Strände sind helle, feine Natursandstrände mit kristallklarem Wasser. Hier finden Besucher absolute Ruhe und Abgeschiedenheit.