Cala Figuera an der Südostküste Mallorcas (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Ort bei Magaluf), liegt an einer Felsenbucht, die sich fjordartig ins Land zieht. Die Bucht besteht dabei aus zwei Wasserarmen (Caló d’En Boira und Caló d’En Busques), die sich in der Form eines „Y“ in die Küste schneiden. Entlang der Wasserarme beinden sich in direkter Wasserlage zahlreiche Fischerhäuser mit den für Cala Figuera so typischen Bootsgaragen mit ihren dunkelgrün lackierten Toren. Im Kontrast zum Wasser bieten sie teilweise ein schon fast kitschig schönes Panorama, das so manchen Künstler zu seinen Werken inspiriert hat. Überhaupt gilt Cala Figuera bei manchen Insidern als Künstlerhochburg, was manche Ateliers im Ort auch bekräftigen. An wunderschönen Motiven mangelt es in Cala Figuera auf jeden Fall nicht.
Trotz zahlreicher – hauptsächlicher junger Besucher – konnte sich das einstige Fischerdorf seinen maritimen Charme bewahren. In den Sommermonaten flanieren Gäste und Ausflügler entlang des schönen natürlichen Hafens. Da Cala Figuera über keinen eigenen Strand verfügt, verkehren kostenpflichtige Pendelbusse zu den benachbarten Sandstränden, zum Beispiel an die Cala Santanyi. Große Hotels sucht man in Cala Figuera glücklicherweise vergeblich. Urlauber finden in einigen kleineren Hotels oder privat vermieteten Unterkünften jedoch genügend „Zufluchtsorte“.