Nach Havanna und Santiago ist Camagüey mit ca. 300.000 Einwohnern die drittgrösste Stadt Kubas. Die Spuren einer wechselvollen Geschichte sind in der ganzen Stadt zu sehen. Neben einer kolonialen Altstadt gibt es zahlreiche historische Gebäude und Plätze, die einen Besuch lohnen. Einige bekannte Persönlichkeiten Kubas, wie zum Beispiel der Freiheitskämpfer Ignacio Agramonte, der im 19. Jahrhundert im Befreiungskrieg gegen die Spanier als General kämpfte, sind in Camagüey geboren. Auch ist der kubanische Nationaldichter Nicolas Guillen in dieser Stadt aufgewachsen und sein Geburtshaus kann heute besichtigt werden.
Neben zahlreichen Sehenswürdigkeiten, findet man im Museo Ignacio Agramonte eine gute Auswahl kubanischer Malerei. Das imposante Teatro Principal ist regelmäßig Veranstaltungsort verschiedenster Kulturereignisse. Wie in vielen anderen Städten auch, findet man in Camagüey auch einen Casa de la Trova, ein Musiklokal wo allabendlich kubanische Son-Musik gespielt wird. Und wer sich über die riesigen, in der ganzen Stadt verteilten Tonkrüge wundert; sie sind sozusagen ein Wahrzeichen der Stadt geworden. Früher dienten sie zum Sammeln von Regenwasser, denn die Region gilt als sehr trocken, und je wohlhabender eine Famile war, desto grösser war die Anzahl der Tonkrüge.