In der Ebene westlich der Rocky Mountains, am Colorado Plateau auf einer dicht bewaldeten, grünen Hochfläche, liegt der Mesa-Verde-Nationalpark (spanisch für „grüne Tafel“) – der kulturhistorisch bedeutendste Nationalpark der USA. Er vermittelt einen faszinierenden Einblick in die Kultur der frühen Pueblo-Indianer, die mehr als 700 Jahre lang – von etwa 550 bis 1300 n. Chr. – im Südwesten von Colorado gelebt haben. Im Park gibt es über 4.000 erforschte archäologische Stätten, darunter auch über 600 der charakteristischen Cliff Dwellings (übersetzt: Klippenwohnungen), die zu den bedeutendsten und am besten erhaltenen Zeitzeugnissen dieser Art in den USA gehören.
Um die Bedeutung dieser historischen Stätten besser zu verstehen, empfiehlt sich die Teilnahme an einer geführten Tour. Park Ranger bieten das ganze Jahr über Rundgänge durch die Ruinen an, bei denen das Alltagsleben der Bewohner vor Hunderten von Jahren erklärt wird. Außerdem gibt es im Mesa-Verde-Nationalpark auch zahlreiche Wanderwege, die oft zu Aussichtspunkten mit fantastischem Panoramablick über die Wüstenlandschaft führen. Auch am Abend werden spezielle und von Rangern geführte Programme für Besucher angeboten, außerdem bietet sich der Park besonders gut für Sternbeobachtungen an.