Glasklares Wasser, pudrig-weißer Sandstrand, farbenfrohe Unterwasserwelt und einsame Küstenabschnitte: Vor den Toren von Panama City Beach liegt der Geheimtipp Shell Island. Das malerische Paradies für Naturliebhaber und Abenteuerlustige war einst Versteck von Piraten und Heimat von Ureinwohnern – und ist heute noch ein sehr beliebter Ort für Groß und Klein. Auf und um die knapp elf Kilometer lange und unbebaute Insel zwischen dem Golf von Mexiko und der St. Andrew Bay locken eine vielfältige Tierwelt mit seltenen Schildkrötenarten und einer der größten Delfinpopulationen der Welt, einsamen Momenten und einer breiten Palette an actionreichen Aktivitäten für Besucher jeden Alters.
Auf historischen Spuren
Auch wenn die 700 Hektar große Insel abgelegen erscheint, so erreichen Naturliebhaber sie nach einer kurzen Bootsfahrt mit dem Insel-Shuttle. Heute unbewohnt, war das Eiland früher das Zuhause amerikanischer Ureinwohner, erlebte die Ankunft spanischer Entdecker und war später ein Versteck von Piraten. Kilometerlange, hügelige, zuckerweiße Sanddünen mit wogendem Strandhafer, krausem Gestrüpp und einem ruhigen Küstensee sind ein Paradies für Hunderte von Pflanzen- und Tierarten.
Muschelparadies
Sanddollars, Mondschnecken, Steckmuscheln, Strandschnecken, Wellhornschnecken oder Olivenschnecken: Shell Island macht seinem Namen alle Ehre. Laut der Online-Plattform Trips to Discover gehört Shell Island zu den Top-14-Stränden für Muschelsucher in den USA. Diese kennen den Reiz des Muschelsuchens, denn keine Muschel und kein Strand sind wie der andere. Entlang des unberührten, puderzuckerartigen Strandes finden Besucher einzigartige Souvenirs, die sie, solange sie keine Lebewesen beherbergen, mit nach Hause nehmen dürfen. Vor den Stränden schwimmen wilde Delfine und Meeresschildkröten im Wasser, die sich mit etwas Glück bei Schnorcheltouren oder beim Kayaken bestaunen lassen.
Tierische Begegnungen
Rehe, Geisterkrabben, Meeresschildkröten, Küstenvögel oder Delfine: Shell Island ist ein bedeutendes Schutzgebiet in dem zahlreiche Tierarten in ihrem natürlichen Habitat beobachtet werden können. Zwischen Dünen und im Küstenbuschwald halten Besucher Ausschau nach Vögeln, die hier nisten. Im Rahmen von Bootstouren begeben sich Gäste auf die Suche nach Großen Tümmlern. Die Schar verspielter und zugleich intelligenter Meeressäuger rund um Küste der Insel ist eine der weltweit größten Populationen. Die erfahrenen Guides teilen mit viel Herzblut ihr Wissen über die Tiere und Geschichte der St. Andrews Bay. Daneben finden sich zwei Schildkrötenarten, die vom Aussterben bedroht sind, auf der paradiesische Insel: Die Grüne Schildkröte sowie die Unechte Karettschildkröte, die bis zu 250 Kilogramm auf die Waage bringen kann. Das ganze Jahr hindurch finden sich deshalb Markierungen am Strand, die auf geschützte Nistplätze hinweisen. Zwischen Mai und Oktober legen die majestätischen Tiere nachts bis zu 180 Eier ab.